Die Besetzung wurde die letzten zwei Tage geduldet, jedoch wurden Menschen des Kollektivs bedroht und angegriffen. Die Angreifer, die zum Haus gekommen sind und dort die von außen angebrachten Transparente und von Besucher:innen gemalten Bilder abgerissen haben, konnten als Mitarbeiter der Goethe-Universität identifiziert werden. Dabei fiel auch der Satz „diese Leute sollte man totschlagen“. Eine der Personen hatte eine offen getragene Tätowierung, welche der rechten Szene zuzuordnen ist.
Als die Personen ein zweites Mal zum Haus kamen, haben sie die Menschen, die sich zurzeit auf dem Hof befanden, verbal attackiert und mit einem Cuttermesser bedroht. Sie konnten sich keinen Zutritt zum Gelände verschaffen.
Hannes, Sprecher des Bündnisses sagt: „Der Umstand, dass Uni-Mitarbeiter eine Besetzung aktiv bedrohen und Angst verbreiten, ist ein sehr bedenklich. Wir werden hier offen angefeindet dafür, dass wir einen neuen für Alle zugänglichen Freiraum erschaffen wollen. Dass die Uni Personen einstellt, welche offensichtlich rechtextremes Gedankengut teilen, wurde bereits öfters vom Asta kritisiert. Wir lassen uns aber nicht einschüchtern und werden unser geplantes Programm zur Belebung dieses Gebäudes weiterführen.“
Heute Abend um 18:00 Uhr sind Interessierte zu einer historischen Führung von der Bürgerinitiative zur Erhaltung der Dondorf-Druckerei eingeladen.